„Im Dialog – Erich Hauser zum Achtzigsten“ –
Einladung zu Pressegespräch und Ausstellungseröffnung in der „kunsthalle weishaupt“.
9. Mai bis 26. September 2010, Kunsthalle Weishaupt
9. Mai bis 4. Juli 2010, Ulmer Museum
Die Kunsthalle Weishaupt und das Ulmer Museum präsentieren gemeinsam mit der Kunststiftung Erich Hauser eine Ausstellung zum Werk des Bildhauers Erich Hauser, der in diesem Jahr 80 Jahre alt geworden wäre. Die Eröffnung findet am Sonntag, den 9. Mai, um 11 Uhr in der Kunsthalle Weishaupt statt.
Erich Hauser (1930–2004) zählt zu den bedeutendsten Bildhauern der Bundesrepublik Deutschland. Seit den 1960er Jahren setzen seine Edelstahlskulpturen markante Akzente in vielen Innenstädten. In Ulm stehen Werke an der Martin-Schaffner-Schule, der Friedrichsau und der Universität. Im Zentrum der Ausstellung stehen Werke der 1960er bis 1980er Jahre. In den beiden Jahrzehnten findet der Künstler zu seiner Material- und Formensprache, findet sein Werk weltweite Anerkennung.
Erich Hauser arbeitet ausschließlich mit Edelstahl. In der Bearbeitung kommt der Bildhauer von einer rauen Behandlung der Oberflächen und Schweißnähte in den Anfangsjahren zu einer auf Perfektion bedachten Ausführung der nun glatten, straff gespannt erscheinenden Skulpturen in den späteren Jahren. Die Werke bestechen durch ihre formale Qualität ebenso wie durch die rhythmische Gliederung der skulpturalen Volumina. Der Erfolg der Arbeiten im öffentlichen Raum resultiert aus ihrer überzeugenden Wechselbeziehung – Kontrast oder Harmonie – mit Standort und Umgebung.
Die Ausstellung
Die hohen Räume der Kunsthalle Weishaupt bieten den idealen Rahmen für die großformatigen Skulpturen, die frei im Raum oder an der Wand hängend platziert sind. Darunter finden sich Hauptwerke wie „Säulenwand 30/69“, das 1969 auf der X. Kunstbiennale in São Paulo zu sehen war. Mit diesem Werk festigte der Bildhauer sein Renommee. Das Ulmer Museum konzentriert sich auf den Werkprozess. Zeichnungen des Bildhauers und eine Auswahl der zahlreich erhaltenen Arbeitsmodelle geben Einblick in das Künstleratelier.
Im Dialog
In der Kunsthalle Weishaupt belegen Gemälde von so unterschiedlichen Künstlern wie Josef Albers, Lucio Fontana, Gotthard Graubner oder Bridget Riley die Aufgeschlossenheit Erich Hausers gegenüber der Arbeit und Persönlichkeit von Kolleginnen und Kollegen. Den Dialog im Ulmer Museum bestreiten Arbeiten von Emil Schumacher, Karl Otto Götz, Edgar Hofschen und anderen, sowohl aus der Sammlung des Ulmer Museums wie auch der Stiftung Sammlung Kurt Fried. So wird die Vielfalt der damals zeitgenössischen Szene wieder lebendig.
Biografie
Erich Hauser kommt am 15. Dezember 1930 in Rietheim, Kreis Tuttlingen zur Welt. Nach dem 2. Welt-krieg absolviert er eine Lehre als Stahlgraveur und nimmt gleichzeitig Unterricht im Zeichnen und Modellieren. Nach Abendkursen an der Freien Kunstschule in Stuttgart lässt er sich 1952 als freier Künstler in Schramberg nieder. 1969 erhält er den Großen Preis auf der X. Biennale in São Paulo. 1970 wird er Mitglied der Akademie der Künste Berlin. Er erhält zahlreiche Preise, bekleidet wiederholt Gastprofessuren. 1996 gründet er die Kunststiftung Erich Hauser. Am 28. März 2004 stirbt Erich Hauser in Rottweil.
„Erich Hauser zum Achtzigsten“
Kurator der Ausstellung ist Jürgen Knubben, seit Jahren mit dem Werk und der Person Hausers eng vertraut. Die Werke stammen aus der Sammlung Siegfried und Jutta Weishaupt, Ulm, der Kunststiftung Erich Hauser Rottweil, OEW Ravensburg, EnBW Karlsruhe, Sammlung Dr. Grüner, Schramberg und der Sammlung Grässlin, St. Georgen, der Stiftung Sammlung Kurt Fried und dem Ulmer Museum.
Die Präsentation ist nur in Ulm zu sehen. Die Kunsthalle Weishaupt zeigt die Werke bis einschließlich 26. September 2010. Im Ulmer Museum endet die Ausstellung am 4. Juli.
Pressevorbesichtigung: Freitag, 7. Mai, 11 Uhr.
Zum Presserundgang laden wir Sie herzlich in die Kunsthalle Weishaupt ein.
Eröffnung: Sonntag, 9. Mai, 11 Uhr, in der Kunsthalle Weishaupt.
Katalog: Es erscheint ein Katalog im modo Verlag, 28,- €
Öffentliche Führung „Im Dialog – Erich Hauser zum Achtzigsten“
Donnerstag 18 Uhr, Samstag 14 Uhr
Teilnahme 2,- € zzgl. Eintritt
Eintritt: Kombiticket für Kunsthalle Weishaupt und Ulmer Museum
€ 6,- / 4, ermäßigt
Pressekontakt
Kunsthalle Weishaupt
Martina Melzner
Hans-und-Sophie-Scholl-Platz 1
89073 Ulm
0731 / 161 4361
melzner@kunsthalle-weishaupt.de
Ulmer Museum
Dr. Martin Mäntele
Marktplatz 9
89073 Ulm
0731 / 161 4312
m.maentele@ulm.de
Bildmaterial ausgewählter Exponate wird bei dem Pressegespräch ausgegeben und kann vorher per Mail oder Telefon angefordert werden.
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